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aBENDMAHL(herrenmahl)

 Abendmahl (Herrenmahl)

Pastor Dr. Sung-Pil Na

I. Das Abendmahl und dessen historische Vorgeschichte
I. Das Abendmahl und dessen historische Vorgeschichte
(2. Mo. 12: 12-13; 2
. Mo. 12, 14-18)

> Aus welchen historischen Begebenheiten haben die Israeliten jemals in Ägypten gelebt und wann
  und wie lange haben sie in Ägypten gelebt?
  Und wodurch sind die Israeliten aus Ägypten befreit und wohin?
  Was bedeutet Passah und Passamahl und Passahlamm?
  Warum wurde Jesus gerade am selben Tag gekreuzigt, wo das Passahlamm in Ägypten geschlachtet   
  wurde?

- Warum hat Jesus selbst seinen Apostel befohlen, neben der Taufe das Abendmahl in seiner Gemeinde
  anzuordnen?

- Was bedeutet Abendmahl und wovon das Wort Abendmahl abgeleitet?
- Warum ist die Feier des Abendmahls seit der frühesten Gemeinde Jesu fester Bestandteil der Gemeindeordnung geworden?

All diese Begriffe und Sachlichkeit sind mit ihren historischen Begebenheiten und Beweggründen zur Entstehung und Praxis des Abendmahls verbunden. Sie sind uns heute wichtige Elemente, um Gottes Führung in seiner gesamten Heilsgeschichte zu erkennen.

> Nun wollen wir die wichtigsten historischen Fakten als die Vorgeschichte des Abendmahls näher erfahren:

> Mit Hilfe von Joseph als Ministerpräsident in Ägypten suchten alle Israeliten etwa 70 Personen, die Familie von Jakob, Enkelkind Abrahams, etwa im Jahr 2000 vor Christus Zuflucht in Ägypten, als die 7jährigen Hungerskatastrophe in Kanaan begann.

- Danach verging die Zeit über die 400 Jahre und die Israeliten haben so lange in Ägypten gelebt.

→ In der über 400-jährigen Aufenthalt in Ägypten vermehrten sich die Israeliten von 70 Personen auf etwa 2 Millionen. Nur die Männer wurden auf 600.000 gezählt (2. Mo.12, 37).

Aber wie lebten sie in Ägypten? Welche sozialen Stellungen hatten sie?

Nach dem Tod von Joseph hatten die Israeliten ihre soziale Sonderstellung verloren und sie lebten als eines fremden Sklaven unter der mächtigen Herrschaft der ägyptischen Königen Pharaonen.

Dabei müssten die Israeliten auf vielfältiger Weise für die schweren Tätigkeiten verantworten, wie für die Bauarbeit. Zudem wurde ihnen allmählich die Ausrottung ihres Volkes durch Zwangstötung der neu geborenen Kinder bedroht. Die Existenz der bekannten Person Mose wurde auch jemals dadurch bedroht.

Ihre männlichen Kinder sollten bei der Geburt sofort getötet werden. Inmitten solcher elenden Situation erinnerten sich die Israeliten an die Verheißung Gottes an Abraham, im Land Kanaan anzusiedeln.

Anhand der Verheißung Gottes beteten die Israeliten zu Gott aus ihrer angespannten Lage vor ihrer Existenzbedrohung. Daraufhin begann Gott zum Beginn der neuen Epoche in seiner Heilsgeschichte zu handeln, für die Befreiung seines Volkes Israel und für ihre Nachkommenschaft.

Indes hat Gott Mose zum Führer des Auszug Israels berufen, dass Mose in dieser bedeutenden, aber schwierigen Zeit, sein Volk zu Kanaan führen sollte, indem er den König Pharao um die Freilassung der Israeliten bat.

Demnach hat Mose dem ägyptischen König Pharao bis zum 9. Mal für die Freilassung seines Volkes begegnet, indem Mose jedes Mal dem König Pharao Gottesanweisung mitteilte.

Dennoch hat der König Pharao Jedes Mal Moses Anliegen und Gottes Forderung beleidigend verweigert. (Erste Begegnung Moses mit Pharao (2. Mo. 5:1-21); zweite Begegnung (2. Mo. 7: 8-13 usw.) Auf die Verweigerung vom König hat Gott mit jeweiligen Strafen/Plagen hart reagiert.

> Die ersten 9 Plagen Gottes an dem König Pharao und in Ägypten waren Folgendes (2. Mo. 7: 1-10: 29):

1- Wasser wurde zum Blut (2. Mo. 7: 14-25)
2- Plagen ganzes Land und Flüsse und bis in den Schlafzimmern in jedem Haus mit Fröschen (2. Mo. 7:26-29, 8:11):
3- Plagen durch die Mücken (2. Mo. 8:12-15)
4- Stechfliegen (2. Mo. 8:16-28)
5- Vieh Pest, als eine Tierkrankheit (2. Mo. 9:1-7)
6- Geschwüre- bösartige Hautkrankheit des Menschen und Tiere (2. Mo. 9: 8-12)
7- Hagel Plage (2. Mo. 9: 13-35)
8- Heuschrecken (2. Mo. 10: 1-20):
9- Finsternis, Dunkelheit (10: 21-29): damals gab kein Strom

Daraufhin hat Gott geplant, durch die härteste Qual, Plage, den ägyptischen König und sein Land zu bestrafen. Gott plante durch die zehnte und die letzte Plage die Menschen in Ägypten zu schlagen.

Und zugleich sollte jede Israelitische Familie gegen Abend ein Lamm schlachten und das Blut des Lammes an den Türpfosten der Häuser als ein Zeichen der Israeliten bestreichen.
Das Fleisch des Lammes sollten die Israeliten am Feuer braten und sie sollten das
Lammfleisch am Abend mit ungesäuertem Brot und mit bitteren Kräutern essen. (2. Mo. 11:1-12. 36; 12:1-15:21).

Dafür gab Gott zu Mose folgende Anweisung in 2. Mo. 12: 12-13:

Denn ich will in
derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Menschen und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR. Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben
bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.


Anschließend tötete Gott in dieser Nacht alle Erstgeborene in Ägyptenland, von dem ersten Sohn des Pharaos an, der auf seinem Thron saß, bis zum ersten Sohn des Gefang
enen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs (in 2. Mo. 12: 29).

Alsbald bat der König Pharao Mose und Aaron mit ihrem Volk Israel und ihren Schafen und Rindern sofort das Land zu verlassen (12:30-33). Israel verließ die Ägypten mit dem frischen Roh Teig (und ihrer Backschüsseln in ihre Mäntel gewickelt, auf ihren Schultern, 12: 34).

>> Nach diesem atemberaubenden und spektakulären historischen Ereignis hat Gott seinem Volk das Passahfest als ewige Ordnung eingesetzt (2. Mo. 12: 14-15):

Gott sprach: Ihr sollt diesen Tag als Gedenktag haben und sollt ihn feiern als ein Fest für den HERRN, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung. Sieben Tage soll das Volk Israel ihr ungesäuertes Brot essen.

Und in V. 16-18:
Am ersten Tag soll heilige Versammlung sein, und am siebenten soll auch heilige Versammlung sein. Keine Arbeit sollt ihr dann tun; nur was jeder zur Speise braucht, das allein dürft ihr euch zubereiten.

Haltet das Gebot der ungesäuerten Brote. Denn eben an diesem Tage habe ich eure Scharen aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung.  Am vierzehnten Tage des ersten Monats am Abend sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum Abend des einundzwanzigsten Tages des Monats,


Hieraus ist das Wort “Abendmahl“ zum Ausdruck gekommen. Unweigerlich hat Mose den Israeliten Gottes Anweisung auf die Anordnung des Passahfests als eine unvergessliche Geschichte und Handlung Gottes eingesetzt. (2. Mo. 12: 25-27):

Das Wort Passah (hebräisch: peh'-sakh, פֶּ֥סַח)  heißt es wörtlich ‘vorübergehen‘. In diesem Fall ist den Israeliten das Todesgericht Gottes vorübergegangen. Dadurch blieben die Israeliten verschont,
während die ältesten Söhne jeder ägyptischen Familie durch das Gericht Gottes starben.


> Gott hat ausdrücklich allen Israeliten auf die Anordnung des Passahfests angewiesen, dass sie 7 tagelang ungesäuertes Brot und bittere Kräuter essen sollen, um den Tag der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten zu erinnern und sich auf Gott zu vertrauen.
 
Nach dem Gebot Gottes feierten Israeliten zum ersten Mal das Passahfest mit dem Passahmal des Lammfleisches, des ungesäuerten Brotes und der bitteren Kräuter etwa in 1,5 Monat nach ihrem Auszug aus Ägypten (4. Mo. 9: 1-14, V 11).
 
Die Israeliten feierten dieses erstmalige Passahfest auf dem Wüsste in Shin (3.Mo. 9: 1-14). Die Wüsste Shin befindet sich südwestlich auf heutiger arabischer Halbinsel.

> Gemäß des konkret angeordneten Passahfestes feierten die Juden zur Zeit Jesu gewöhnlich am Abend und aßen das Passahmahl des Lammfleisches und des ungesäuerten Brotes (5. Mo. 16:3) und der bitteren Kräuter (2. Mo. 11: 8).
 
Das Passahmahl zur Zeit Jesu war unter den Juden bereits von einer festen Liturgie geprägt, die sich aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt wurde: Gebete, Lob- und Segenssprüche, Passahandacht, Erläuterung zu dem Passahmahl, Passahlamm, ungesäuerten Brot, Bitter Kräuter, Lobgesang.

Der Hausvater führte in den mehren Schritten den gesamten Vorgang des Festes. Und in jeden Abschnitt des Verlaufs nehmen sie den Becher des Weins bis zum vierten Mal. Und den Abschluss macht der Hausvater mit dem Lobgesang aus Passahhalle Psalm 115-118.
 
Heute feiert jüdische Familie Passahfest in den folgenden Schritten:
- zuerst mit einem Schlug des Weins beginnt das Fest.
- Der Hausvater lies Torah- Kommentar und die Überlieferungsschriften Haggadah und Hallel- und Psalmen 113-114. (vgl. Mk. 14:12-26, besonders V. 22).
- Danach essen sie Lammfleisch und Brot und Kräuter, dazu zum 4. Mal ein Schlug des Weins.


Das waren die Vorgeschichte des Passahfestes mit dem Passahmahl (bzw. mit dem Abendmahl). Und das war der Ursprung des Abendmahls (des Herrenmahls) in der heutigen christlichen Gemeinde Jesu nach seiner Kreuzigung und Auferstehung!

> Inwieweit der Auszug der Israeliten in vieler Hinsicht in der Geschichte Gottes gewichtig war, sind auszugsweise nur einige zu erwähnen.

- Gott gab die 10 Gebote durch Mose beim Auszug auf dem Berg Horeb in Sinai, Südlich in heutiger arabischer Halbinsel (2. Mo. Kap 19–20).

- Zugleich offenbarte sich Gott seinen Namen als Jahwe (Hebräisch Yah-weh, יְהוָ֖ה) bei Gesetzgebung der 10 Gebote (2 Mo. 20, 1-4): Ich bin Jahwe, dein Gott, der euch aus Ägypten ausgeführt hat.

- Gottes Name Jahwe bezieht sich in erster Linie auf die persönliche Beziehung zu Israel und auf dessen Befreiung aus Ägypten.
 
Eine spannende Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk Israel für die Sendung des Messias Jesu verankert in der vorangegangen spektakulären Weltgeschichte in Höhe und Tiefe.
 
Gott hat sich dadurch auf die Sendung seines Sohne Jesus als den Messias für die Welt vorbereitet. Gott sandte Jesus als einzig vor Gott geltendes Sühneopfer zur Errettung der gesamten Menschheit in die Welt gerade aus diesen Nachkommen Abraham und aus Davids Stamm.
 
Daraus erkennen wir die wesentliche Eigenschaft des biblischen Glaubens, dass sich der christliche Glaube nicht in den menschlichen Gefühlen und Emotion sowie in der religiösen Kultur begründet wird, sondern sich in faktischer Geschichte Gottes begründet werden muss.

Das bedeutende hebräische Passafest und Passahmahl bringen uns zur Erinnerung an Gottes Macht und Größe, als er damals das Volk Israel mit seiner starken Hand aus der Sklaverei Ägypten herausführte. Der Schöpfer Jahwe Gott ist allmächtig. Aber Gott ist treu zu seinem Wort, zu seiner Verheißung.
 
 

II. Das Abendmahl und dessen Bedeutung in der Gemeinde Jesu
(Mt. 26, 19-20; LK. 22, 15-16; Joh. 6, 53-57; 1. Kor. 11, 23-25)


Das weltberühmte Werk von Leonardo da Vinci, das Abendmahl Jesu bzw. das letzte Abendmahl, aus der Epoche der Renaissance kostet nicht nur teuer, sondern astronomisch auf den heutigen Handel. Dieses Gemälde wurde vor einiger Jahren für paar Hundert Millionen Doller bewertet.

Manche Nichtchristen halten sogar dieses Bild für ihre Vermögen für wertvoller als den Herren Messias Jesus selbst.

Aber, ob Leonardo da Vinci den Sinn des Abendmahls Jesu verstanden hätte, ist es fraglich.

Was versteht man unter dem Abendmahl/Herrenmahl (1. Kor. 11, 20; 10, 21) oder Mahl des Herrn? Es gibt mehre Bezeichnung für das Abendmahl, die jeweils einen anderen Aspekt andeutet, aber aus derselben Auszugsgeschichte Israels zurzeit Mose.

In dieser Vielfalt hat die Frühgemeinde auch das Brotbrechen bezeichnet (Apg. 2,42; 2,46; 20,7; 1. Kor. 10,16): Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus (Apg. 20,7).

Zu den weiteren Überlegungen gehören folgenden Fragen: Wie entstand das Mahl des Herrn'? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben Mahl des Herrn und des Passahmahls? Wie feiert man das Mahl des Herrn? Wer kann sich am Mahl des Herrn teilnehmen?

> Wie es schon erläutert wurde, hat Gott allen Israeliten das Passahfest als ewige nationale Ordnung angeordnet zum aufrichten Bewusstsein und zum Andenken an den Handel Gottes, an die Befreiung aus Ägypten und an ihrem elenden Leben in Ägypten.

Dazu fügte Gott als der Gesetzgeber einen konditionalen Satz hinzu, wenn jemand es nicht hält, wird er vom Volk Gottes ausgerottet.

So setzte Jesus sich am Vorabend seiner Kreuzigung in Jerusalem in einem Ober Saal (Lk. 22,7-18) zum Tisch mit seinen zwölf Aposteln. Sie aßen das Passahmahl nach der Bestimmung der ursprünglichen Festlegung des Passahs, wie gewöhnlich mit den ungesäuerten Broten und bitteren Kräuter und dazu ein Schlug Wein.

Mt. 26, 19-20:
Und die Jünger taten (= das Passahmahl vorbereiteten), wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passa. Als es aber Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen zu Tisch.

> Die Bibel bezeugt davon, dass Jesus von Gott in die Welt ausgesandt wurde, indem Er von einer Frau geboren ist, unter dem Gesetzt (Gal. 4, 4-5).

Jesus ist nicht über das Gesetzt geboren. Er ist unter dem Gesetz geboren. Das bedeutet es, Jesus, der seinem Wesen nach ursprünglich seinem Vater gleich Gott war und Gott ist, wurde ein Mensch, genau gesagt als ein Jude gesetzespflichtig geboren.

Demgemäß wurde Er in 8 Tage nach seiner Geburt beschnittet. Und Jesus selbst hat dem Gesetz gegenüber treu gelebt. u.a. Er nahm sich, von seiner Kindheit an, an den nationalen Feiertagen teil, wie am Passafest (Lk. 2, 41).

Der Tod Jesu am Kreuz ist der deutlichste Beweis dafür, dass Er das Gesetz vollkommen eingehalten hatte und es erfüllt hatte. Dafür wurde er von Gott ausgesandt, aber von einer Frau geboren.

Jesus wurde nach dem Gesetz Gottes an die Stelle der Sünder stellvertretend am Kreuz verflucht (Gal. 3, 10-13). So weit hat Er sich selbst erniedrigt und seinem Vater untertan. Allein ist Jesus in diesem Sinn der Demut und der Gehorsamkeit uns das vollkommene Vorbild (Phil. 2, 5-11).

> Herr Jesus feierte bislang dieses wichtige Passahfest mit seinen Jüngern zusammen gemäß dem mosaischen Gesetz (2. Mo. 12, 24-27), indem sie Passahmahl aßen. Aber diesmal war es bei seinem Passahmahl sehr auffällig und spannend, wobei die 2 Punkte hervorzuheben sind:

- Erstens: Jesus gab bekannt, dass dieses Passahmahl mit seinen Aposteln das letzte Mal ist, wie in LK. 22, 16 (Mt. 26,29; Mk. 14,25; Lk. 22,16.18):

Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes“.

- Zweitens: die Rede Jesu war besonders aufregend, weil er sagte: Das Brot ist mein Leib und der Wein im Kelch ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden (Mt. 26, 26-27)

Mit seiner seltsamen und tabuartigen Rede wollte der Herr Jesus was bahnbrechende neues offenbaren, ausgerechnet gerade am Passahmahl mit Lammfleisch und dem ungesäuerten Brot und Wein.

Jesu Rede von seinem Leib und seinem Blut scheinen zweifellos auf sein bevorstehendes Leiden und Tod hingewiesen haben, wie der Herr im Lk. 22,15 ausdrücklich angedeutet hatte.

Und als es Abend geworden war, kommt er (Jesus) mit den Zwölfen. Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah/Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leide.
Zum Anlass des hebräischen und jüdischen Passamahls hat der Herr Jesus das Brot und Wein im Kelch mit seinem bevorstehenden Leiden und Tod sinnlich in Verbindung gebracht. Der Herr Jesus wollte mit dem Brot auf seinen gebrochenen Leib hinwiesen und mit dem Kelch des Weins auf sein vergossenes Blut.


> Dem biblischen Bericht in Mt. 26, 2 zufolge kann die Annahme richtig sein, dass Jesus am selben Tag gekreuzigt wurde, wo das Lamm bei der Befreiung aus Ägypten, etwa in 1500 vor Christus, geschlachtet wurde.

Wenn der Fall wäre, kann es nicht einem Zufall einzuordnen, sondern es musste fest geplante Gottes Heilshandlung sein. Aus diesem Grund wurde Jesus in der Bibel treffend unser Opferlamm des Passahs, mit anderem Wort das Passahlamm, bezeichnet (1. Kor. 5,7).

>> Die Notwendigkeit des Passahlammes zu sein hat der Herr Jesus aus einem
anderen Kontext in Joh. Kap. 6 angedeutet.
In Joh. 6, 27 lehrte der Herr Jesus die Menschen, die von Natur aus um jeden Preis ihre Nahrung suchen, dass sie sich nicht um vergängliche Nahrung Bemühen sollen, sondern um wirkliche Nahrung, die für das ewige Leben geben.

→ Die wirkliche Nahrung nannte Jesus das Brot des Lebens, im Sinne des ewigen Lebens. Der Herr Jesus fuhr fort und erklärte in dem Abschnitt des Joh. 6, 53-57. Die Rede Jesu zu seinem Leib und Blut aus einem anderen Kontext, verdeutlicht aber dieselbe Bedeutung wie die Rede Jesu am Abendmahl:

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und trinkt mein
Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.


> Wie die Festlegung des israelitischen Passahmahls ordnete der Her Jesus allen gläubigen Christen die Abendmahlpraxis mit neuer Besinnung des Neuen Bundes an der Stelle des Passahmahls nach mosaischer Gesetzgebung.

Der Herr Jesus hat zum letzten Mal das traditionelle hebräische Passafest nicht ein zu ein in gleichem Sinn des mosaischen Gebots gefeiert. Und letztendlich hat er in einer anderen Besinnung das neue Mahl für seine Gemeinde angeordnet.

Jesus hat seinen Aposteln und Gläubigen nie gebeten, trotz der unermesslichen Bedeutung der Gottesgeschichte an seine Geburt zu erinnern. Aber er hat seinen Aposteln und seinen Gläubigen darauf angewiesen, seinen Tod und seine Auferstehung anzudenken.

Er gab seinen Aposteln und seinen Gemeinden zwei sichtbare Zeichen zur Erinnerung und zu seinem Gedächtnis an seinen Tod (Lk. 22, 19; 1. Kor. 11, 25).

Diese zwei Zeichen sind die Anweisungen Jesu, die Er direkt angeordnet hatte:  diese sind die Taufe und das Abendmahl (bzw. Herrenmahl).

Diese beiden Anordnungen der Taufe und des Abendmahls sollen in der christlichen Gemeinde Jesu ohne Abweichung und ohne Änderung praktiziert werden. Unausweichlich hatten alle Apostel von Jerusalem bis in einer späteren Zeit des Apostel Paulus in seinen gegründeten Gemeinden ehrwürdig
praktiziert.

Während des 3. Missionsreisedienstes kam der Apostel mit seinen Mitarbeitern in Philippi und sie haben dort das Abendmahl gefeiert und ebenso in Troas in heutiger Türkei südlich von Istanbul:

Wir aber fuhren nach den Tagen der Ungesäuerten Brote mit dem Schiff von Philippi ab (Apg. 20, 6).

Und sie verließen wieder von Philippi und kamen mit dem Schiff nach Troas. In Troas blieben sie sieben Tage. In Troas, am ersten Tag der Woche versammelten sie sich, um das Abendmahl zu feiern, wörtlich das Brot zu brechen (Apg. 20,7)

> Und als Grundlage des Abendmahls beruft der Apostel Paulus auf die normative und wörtliche Überlieferung vom Herren Jesus. Dazu schrieb der Apostel in dem Hauptbibelabschnitt des Abendmahls in 1. Kor. 11, 23-25 Folgendes:

„Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich daß der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten wurde, Brot nahm, es mit Danksagung brach und sprach: 24 Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis! 25 Desgleichen auch
den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; solches tut, so oft ihr ihn trinket, zu meinem Gedächtnis!“


>> So weit haben wir uns in den vorangegangenen Abschnitten das Abendmahl und dessen Bedeutung in der Gemeinde Jesu im Licht des sowohl hebräischen Passahmals als auch des auffälligen Passahmals Jesu mit seinen Aposteln sinngemäß befassen.

Jesus als das Opferlamm des Passahs, mit anderem Wort das Passahlamm (1.Kor. 5,7), hat durch sein geschlagenes Fleisch und durch sein vergossenes Blut durch das Gericht Gottes die Menschen aus der Gefangenschaft desWeltgeistes befreit und zugleich aus ewigem Zorn Gottes gerettet.


Zum Anlass der Teilnahme am hebräischen und jüdischen Passah hat der Herr
Jesus das Brot und Wein im Kelch mit seinem inneren und körperlichen Leiden
und Tod sinnlich identifizieret.

Dadurch erhob Jesus das Passah, das bis dahin eine nationale Verordnung war, zu einem Passah, das im Rahmen des Abendmahls oder des Herrenmahls im Neuen Bund allen Nationen und Völker weltweit gilt.

Nun ist der neue Bund für alle Nationen und Völker zum himmlischen Volk Gottes zustandegekommen, indem ihre Sünde durch den Tod und Auferstehung Jesu von Gott vergeben werden, Amen!

Der allmächtige Gott, der sein Volk aus Ägypten befreit, hat uns durch seinen Sohn Jesus aus der Sklaverei in dunkler und sündiger Welt herausgerettet und zu seinem Eigentum gemacht. Ehre und Anbetung seien Gott, unserem himmlischen Vater, Amen!

 
 

III. Würdige Teilnahme am Abendmahl (Herrenmahl) und dessen Bedeutung
(1. Kor. 11, 26-30; 1. Kor. 10, 17)

 
Die Christen als Jesusgläubige können und sollen für die würdige und segensreiche Abendmahlpraxis vorbereiten und es erkennen, welche Bedeutung den Christen ihre Teilnahme am Abendmahl hat und wie sie sich darauf vorbereiten sollen.

Unterdessen stellen wir dazugehörige weiteren Fragen, wie feiert man das Mahl des Herrn? Wer kann man sich am Mahl des Herrn teilnehmen? Wie soll man für das Abendmahl vorbereiten?

>> Nach der biblischen Belehrung für die Gemeinde in Korinth und die Christen ist auch ihre Teilnahme am Abendmahl genauso wichtig, wie die Wichtigkeit des Sinnes des Abendmahls.

Dafür können wir uns den repräsentativen Bibeltext der Abendmahlsfeier aus 1. Kor. 15, 26-29 aufgreifen. Und in diesem signifikanten Bibelabschnitt sind einzelne wichtige Punkte differenziert zu betrachten.


> Der 1. Punkt: Das missionarische Bewusstsein des Teilnehmers (V. 26)
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Bei dem Abendmahl haben und sollen die Christen eine neue Besinnung des Missionsbewusstseins und der praktischen Verkündigung des Evangeliums des gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesu.

Alle Jesusgläubige haben, ohne Wenn und Aber, missionarische Aufgabe als ihre Grundpflicht. Sie sind verpflichtet, den gekreuzigten und auferstandenen Jesus als den einzigen Erlöser und Erretter für allen Völker und Nationen zur verkündigen.

Daran sind sie schuldig, ob sie dafür Gabe haben oder nicht (Röm. 1,14-16). Sie sind selbst durch das Hören des Evangeliums und die Kenntnisnahme des Evangeliums zum Glauben gekommen und gerettet.

Missionarische Pflicht ist den Christen mit der göttlichen Bevollmächtigung anvertraut. Sie sollen das Evangelium Jesu verkündigen, dass Jesus Christus für die Sünder durch das Gericht Gottes an der Stelle der Sünder stellvertretend hingerichtet ist und man allein durch seinen gebrochenen Leib und vergossenes Blut die Sündenvergebung von Gott empfangen kann.

Durch die Verkündigung des Evangeliums werden nicht alle Zuhörer bzw. Kontaktpersonen zum Glauben kommen und sich bekehren. Aber ohne die Bekanntmachung des Evangeliums wird niemand zum Glauben in Jesu kommen und dadurch gerettet.

Diese missionarische Aufgabe als eine Grundpflicht jedes Teilnehmers am Abendmahl ist untrennbar mit der Frage verbindet, wer sich am Mahl des Herrn teilnehmen kann?

Die Bibel liefert uns die Belege, dass nur die bekehrten und getauften Jesusgläubige am Abendmahl teilgenommen hatten, wobei ihr Glauben dem Tod durch das Zerschlagen des Leibes und vergossen Blut Jesu sowie seiner Auferstehung zugrunde legten.

Und alle Teilnehmer haben den Herrn Jesus als ihren persönlichen Erretter und den Herrscher geglaubt und aufgenommen. Die Apostel tauften nur die Bekehrte durch die Kenntnisnahme des Evangeliums Jesu. Und durch die Taufe hatten die Gläubige ihren Glauben öffentlich bekannt gemacht.


Wenn jemand getauft werden kann, muss er es wissen und daran glauben, dass der Herr Jesus für ihn durch das Gericht Gottes an der Stelle des Sünders gelitten und hingerichtet wurde und Gott IHN aus dem Toten auferweckt hat.
Aber die Christen sollen ihre Teilnahme am Abendmahl nicht als ihre Errettung und Wiedergeburt missverstehen. Die Teilnahme am Abendmahl dient nicht zur Errettung und Wiedergeburt des Menschen

Die Teilnahme Abendmahl ist dafür da, diejenige, die bereits die Vergebung ihrer Sünde empfangen haben, sollen und können das Leiden und den Tod Jesu als das Sühneopfer an ihrer Stelle zu erinnern und darauf Rückbesinnung zu haben

→ In diesem Zusammenhang mit der Taufe ist weder die Kindtaufe noch Erwachsenentaufe das richtige Kriterium, sondern die Glaubenstaufe.

Es bedeutet die Taufe im Glauben. Daher stehen in der Bibel häufig die beiden Vokabel von Glauben und Taufen in der Verbindung zusammen. Und man darf das Wort des Glaubens in der Bibel nicht einem Blindenglauben gleichen.

Nein kein Fall. Der Glaube schließt logischerweise die Glaubensinhalte ein, die man intellektuell auseinandersetzend begreifen muss. Und das Wort Glaube stammt in originaler griechischer Sprache aus demselben philologischen Wurzel des Vertrauens und Gehorchens.

Damit wird das Wort des Glaubens an den Herren Jesus aus zwei Komponenten zusammengesetzt, eines aus intellektueller Kenntnisnahme des Heilswerk Jesu, also des Evangeliums und des anderen aus Vertrauen und Gehorchens Gott und dem Herren Jesus, indem man das Evangelium sich selbst in Anspruch nimm.


> Der 2. Punkt: Eine unwürdige Teilnahme am Abendmahl ist Gericht anfällig

In 1. Kor. 11, 27 wird folgendes Gericht angedeutet:

Wer also unwürdig von dem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. Und in V 29 Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.

Hier ist nicht explizit wörtlich erwähnt, was der Teilnahme unwürdig ist. Dennoch ist es bekannt, was damit die Bibel des Korintherbriefs meint. Vor allem soll jeder Teilnehmer (bzw. jeder Teilnahmewillige) am Abendmahl besonders sein sündiges Leben in Ordnung bringen, indem man eine von Sünde und Schuld gereinigte und unbelastete Beziehung zu Jesus Christus herstellt.

Die Sünde hat seine Vielfalt. Daher muss jeder Teilnehmer selbst überprüfen, in welchen Bereichen Sünde versteckt sind. Logischerweise ist eine wichtige biblische Anweisung auf die würdige Teilnahme notwendig gesprochen, dass jede Teilnehmende verpflichtet ist, selbst zu prüfen, wie in V 28:

Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch.

Jeder Teilnahme soll am Abendmahl selbst prüfen, ob sie würdig sind, daran teilzunehmen oder die Sache gibt, die Gerechtigkeit Gottes stören und die Beziehung zu Gott und zu seinen Nächsten stören.

In der Regel kennen die Nichtchristen selbst nicht auf Grund der fehlenden geistlichen Erkenntnisfähigkeit, wer sie sind. Doch die Christen kennen sich selbst durch ihre Selbstprüfung, weil in ihnen der Heilige Geist innewohnt und sie Gotteswort kennen, als Maßstab für alle Lebensbereichen und sogar für ihre innersten Gedanken.

Gerade wegen der Sünde der Menschen wurde Jesus durch das Gericht des Vaters hingerichtet und sein Leib zerschlagen.

Die Christen dürfen keine bewusste Sünde in ihrem Leben dulden. Sie müssen für die Vergebung ihrer Sünde bekennen und von der Sünde trennen und sich durch ihre Sinnesänderung würdig auf die aufrichtige Teilnahme am Abendmahl vorbereiten.

> Und den Christen gilt ihre Gemeinde ihr geistlicher Wohnsitz. In der Gemeinde stehen ihre geistliche und soziale Einheit in der Gerechtigkeit und Liebe Gottes in höchster Priorität.

Daher, die Sünde in der Gemeinde ist ebenso ernst wie persönliche Sünde. Jeder Gläubige soll es erkenn, durch ihre sündigen Taten und Verhalten, wie Spaltung, Hass und Verachtung, sowie durch ihre sündigen Gedanken, der Gemeinde Schaden anbringt und die Einheit der Gemeinde zerstört.

Die Sünde gegen die Gemeindeleitung und die anderen Brüder und Schwester in der Gemeinde gilt der Sünde direkt am Leib Jesu, weil die Gemeinde in ihrer Gemeinschaft und Einheit selbst der Leib Christi ist.

Aus diesem Grund halten einige Gemeinde dafür, gegen die geistliche Gemeindeordnung gestoßen zu haben, wenn ihre Gemeindemitglieder außerhalb ihrer Gemeinde gruppenweise das Abendmahl feiern, weil dadurch die Einheit der Gemeinde geschadet werden kann.

Die gemeinsame Teilnahme der Gläubigen am Abendmahl ist ein klares Zeichen dafür, dass sie am demselben Leib Jesu sind (1. Kor. 10, 16-17), wie in 1. Kor. 10,17:

Denn ein Brot ist’s. So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben.

Keine andere Anordnung in der Gemeinde ist noch deutlicher als die gemeinsame Teilnahme am Abendmahl hinzuweisen, dass alle gläubigen Geschwister in der Gemeinde zum Herren Jesus gehören und damit sie in Jesus Einheit bilden.

Die Einheit der Jesusgläubige anbelangt, weist ein wiedergeborener Christ darauf hin, dass er ein Glied am Leib Jesu Christi ist. Jeder, der am Abendmahl teilnimmt, bekennt dadurch, dass er ein verantwortlicher Teil der Gemeinde Jesu ist, aber nicht ein verantwortungsloser Gast ist.


> Der 3. Punkt: Der Sinn und die Absicht der warnenden Anweisung

Der Apostel meint mit seiner ernsten Warnung vor der unwürdigen Abendmahlsfeier nicht das, solang man dafür unwürdig ist, darf man sich nicht am Abendmahl teilnehmen.

Aber der Apostel will die Christen zurechtweisen, dass sie sich aufrichtig am Abendmahl teilnehmen sollen, indem sie von einem unwürdigen Leben und Gedanken bereuend umkehren.

Also stellt die apostolische Lehre nicht das Verbot der Teilnahme am Abendmahl in den Vordergrund, sondern das Gebot für die aufrichtige und würdige Abendmahlpraxis. Der Sinn und die Absicht der warnenden Anweisung auf das Verbot zur unwürdigen Teilnahme intendieren damit die Zurechtweisung der würdigen Teilnahme.


> Der 4. Punkt: Das Brot und der Wein als repräsentierendes Symbol

Das Brot und der Wein des Abendmahls sind repräsentierendes Symbol des gelittenen Leibes und vergossen Blut des Herren Jesu unter der Gegenwart des Herren Jesu und des Heiligen Geistes.

Einige Konfessionen halten nach dem Gebet des Priesters für die Verwandlung des Brotes und des Weins des Abendmahls in den echten Leib und ins echte Blut Jesu. Sie nennen diesen Vorgang Transsubstantiation.

Aber die Bibel lehrt mehr in die Richtung zu Konsubstantiation. Das heißt es, dass das Brot und der Wein des Abendmahls das repräsentierende Symbol des gebrochenen Leibes und vergossenes Blut Jesu unter der Anwesenheit (Gegenwart) des Herren Jesu und des Heiligen Geistes sind.


> Der 5. Punkt: Dank für das Abendmahl, wie der Herr Jesus

Und als innere Grundeinstellung des Herzens sollen sich die Christen in Freude dankend für ihre Errettung am Abendmahl teilnehmen. Die Christen nehmen auf diese Art und Weise Anteil an dem Leiden und Tod sowie an die Auferstehung Jesu.

Sie sind durch geopferten Erlöser Jesu Kind Gottes geworden und sie können im Neuen Bund in Frieden mit Gott und Jesus leben. Dieser Dank beruht eigentlich auf ihre Sündenvergebung und Errettung. Aber beim Abendmahl wird ihnen ihr Dank noch deutlicher. Ebenso hatte der Jesus sein Passahmahl mit Dank gegessen (Mt. 26:26-28)


> Der 6. Punkt: Zulassungsregel als ein Maßstab für die würdige Abendmahlsfeier

Es gab in den Frühgemeinden unter der Leitung Zulassungsregel als ein Maßnahmenregel dafür, ob jemand zur Teilnahme am Abendmahl erlaubt sei oder nicht. Dazu gehörte neben einer Reichen des unwürdigen Verhaltens der Christen auch eine kritische Bestimmung, was die Irrlehre der einzelnen
Christen anbetrifft.

Wenn Jemand mit den jeglichen Irrlehren kontaktiert, darf er zur Teilnahme am Abendmahl nicht zugelassen, wenn er seine falsche theologische Position vertrat. In diesem Fall galt er einem Ungläubigen und der Gefahr der Gemeinde.


> Der 7. Punkt: Ein riskantes Missverständnis

Zu einem riskanten Missverständnis zu zählen ist auch die folgende Anmerkung zu nennen, dass die Apostel gemeint haben, dass sich Jeder unter eigener Verantwortung am Abendmahl teilnehmen darf.

Kein Apostel lehrte ähnlich wie sie gesagt haben können, dass jeder unter eigener Verantwortung taufen ließ.

Die Entscheidung jeder Christ ist respektabel. Aber die Teilnahm am Abendmahl unter eigener Verantwortung gehört nicht zu den biblischen Anweisungen, obwohl letztendlich eigene Verantwortung immer eine verbindliche Rolle bei den Christen spielen würde.
Und die weitere, die Christen sollen sich durch die Teilnahme am Abendmahl nicht allein wissentlich und leichtsinnig an den Opfertod des Herren Jesu erinnern, sondern haben sie Rückbesinnung auf den Tod Jesu als ihre Glaubensgrundlage.

> Schon damals in der apostolischen Zeit haben die christlichen Gläubigen das Abendmahl oft falsch verstanden und falsch praktiziert.

Und zwar dachten sie sich, ihre Sünde werde durch das Abendmahl vergeben, obwohl sie in der Sünde leben und nicht davon trennten. Oder sie haben das Abendmahl als magische Wunderhandlung verstanden, obwohl sie Gotteswort nicht ernst nahmen.

Es gibt historischen Belege dafür, dass die Kirche etwa in 300 nach Christus beim Abendmahl Honig und Milch und Salat als zusätzliche Beilage gebraucht haben.

→ Das zeigt, wie schnell und leicht die Christen (die Menschen) bis heutige Zeit die Unterweisung der Gebote in der Bibel ändern können und menschliche Gedanken einmischen wollen. → Einige christlichen Gruppe oder Konfessionen halten ihre religiöse Tradition für wichtiger als die biblischen Wahrheiten.


> Der 8. Punkt: Die Folge der absichtlichen Verweigerung der Teilnahme

Als eine wichtige Randbemerkung aus der gesamten biblischen Anweisung ergibt sich folgende Schlussfolgerung: Wenn jemand, egal unter welchen Umständen, ohne nennenswerte Gründe absichtlich ihre Teilnahme an dem Abendmahl verweigert und nicht teilnimmt, gehört er zumindest in diesem Moment nicht zum Leib des Herren Jesu.

Damit ist er kein Teil der Gemeinde und entfernt sich von der Gemeinde Jesu, die sein Leib ist. Folgerichtig hat er kein Anteil an die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesu. Diese Tatsache ist sehr bedauerlich und gefährlich.


> Zu dem letzten und 9. Punkt
Summa Summarum ist die Teilnahme am Abendmahl uns den Christen ein bedeutender Segen

Es ist eine klare Tatsache, dass die Abendmahlsfeier neben der Taufe seit der ersten und frühesten Gemeinde Jesu ein fester Bestandteil der Gemeindeordnung geworden ist. Dadurch haben sich die Christen ihren Glauben und ihr Leben im Glauben in Jesus identifiziert.

Diese Einsetzung des Abendmahls ist uns den Christen kein Zwang. Und die biblische Warnung vor der falschen Praktizierung des Abendmahls und die Zurechtweisung zur richtigen Abendmahlsfeier sind uns keine Bedrohung, sondern im Gegenteil.

Diese Anweisung ist uns ein Neuanfang für das gesegnete Leben. Wie schön ist es, dass wir durch die Teilnahme am Abendmahl immer wieder die frische Besinnung des Evangeliums, des gekreuzigten und auferstanden Herrn Jesu, haben dürfen und das Kreuz tragend dem Herren Jesus nachfolgen können.

Wie schön ist es, dass wir uns durch die Abendmahlsfeier immer wieder von den falschen Gewohnheiten und von Sünden trennen und befreien können und dadurch eine gesunde Beziehung zum himmlischen Vater und dem Herren Jesus herstellen können.


Wie glückselig ist es, dass wir uns unter dem Präsens des auferstanden Herren Jesu und des Heiligen Geistes das Abendmahl feiern und ihre Gegenwart erleben können und gesegnet werden können. Der Herr Jesus segne Euch, unter seiner Präsenz und des Heiligen Geistes aus der Danksagung ehrwürdig
am Abendmahl teil zu nehmen. Amen! Es ist uns ein besonderer Segen und Gnade, dass wir uns am Abendmahl Jesu teilnehmen können.
II. Das Abendmahl und dessen Bedeutung in der Gemeinde Jesu
III. Würdige Teilnahme am Abendmahl (Herrenmahl) und dessen Bedeutung
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